Pinio-Sweatjacke und endlich Gartenzeit

Im Gegensatz zur Softshell-Piniojacke ist diese Jacke nach der »Indoor-Variante« des Pinio-Jackenschnitts von Firlefanz entstanden*. Entsprechend schmäler ist die Passform, hier passt aber immer noch gut ein T-Shirt darunter. Die Jacke hatte ich schon im November genäht und damals auch Indoor-Fotos gemacht (mit denen ich wie immer wenig zufrieden war). Heute im Garten hatte die Madame die Jacke aber zufälligerweise an und ich habe die Gunst der Stunde genutzt und Outdoor-Fotos der Indoor-Jacke beim schnellen Würstl- und Paprika-Grillen über der Feuerschale im Garten gemacht.

Hier sind die langen Ärmelbündchen und die typischen überlappenden Taschen des Pinio gut zu sehen. Die Taschen habe ich bei dieser Jacke nur auf einer Seite angebracht.. Schön zu sehen sind auch die Belegstreifen neben dem Reißverschluss, die ich hier aus dem Bündchenstoff genäht habe. Ich hätte mal schön auf Kristina hören sollen, und die Streifen außen UND innen mit Vlieseline verstärken, dann hätte ich mir beim Nähen leichter getan. Sieht zwar im Endeffekt trotzdem sehr schön aus – manchmal will ich beim Nähen dann doch eine Abkürzung machen, der sich aber öfter als nicht als wenig gute Idee erweist. Ob ich das jemals lerne, Tipps in der Anleitung auch wirklich ernst zu nehmen? Für alle anderen: unbedingt Vlieseline auf die Streifen bügeln!

Ich mag es inzwischen bei Jacken richtig gerne, wenn sie hinten etwas länger sind – kein Wunder also, wenn ich hier schon wieder die Vokuhila-Variante zeige. Auch beim Klettern und Hinhocken ist die Jacke so hinten lang genug. Im Schnitt gibt es natürlich auch eine gerade geschnittene Variante. Der Vollständigkeit halber: der Vokuhila-Effekt wurde im Laufe des Probenähens ein klein wenig abgeschwächt und die Indoor-Jacke ist in der Länge insgesamt eine Spur kürzer geworden.

»Birds & Leaves« (von Swafing, Design von Lila-Lotta) wartet schon seit über zwei Jahren auf seinen Einsatz und wurde tatsächlich immer wieder gestreichelt, weil er sich richtig gut anfühlt. Gekauft hatte ich ihn meiner Erinnerung nach als »Sweat«, der sich allerdings recht leicht anfühlt. Nachdem ich nun für diesen Beitrag gerade gesucht habe, wie der Stoff wirklich heißt, folgt hier des Rätsels Lösung: der »Sweat« ist eigentlich ein »Sommersweat« und hat einen Modalanteil, was ihn so schön glatt und fließend macht. Wieder etwas gelernt … Ich sollte mich wohl doch öfter mit meinen alten Schätzen im Stoffregal beschäftigen, #12ausdemStoffregal lässt grüßen.

Mit dem Buntstiftstreifen-Jersey von Lillestoff als Kombi, dem Rüschenband an der Kapuze und der petrolfarbenen Paspel passt die Jacke perfekt zu unserer ersten wilden Möhre und dem über den Winter extrem viel getragenen Immergrün mit Rollkragen, deswegen hier doch ein Bild von Ende November. Innen habe ich hier einen Versäuberungsstreifen über der Kapuzennaht angebracht.

Wir genießen endlich wieder die Zeit im Garten, die Vögel sind passend zur Jacke zwitschernd an uns vorbeigezischt und die Sweatjacke ist da einfach perfekt zum Drüberziehen, wenn es kühler wird …


Schnitt: Pinio-Jacke (Indoor-Version) von Firlefanz, Größe 98/Länge 104, Vokuhila mit Kapuze und Reißverschluss, erhältlich entweder direkt bei Firlefanz-Schnittmuster (Tipp: dort gibt es auch das Shirt »Immergrün« als Freebook) oder bei Makerist.

Stoff: Modal-Sweat »Birds & Leaves« nach einem Design von Lila-Lottag von Swafing, kombiniert mit den Buntstiftstreifen von Lillestoff.

Kleid und Legging haben wir geschenkt bekommen und sind nicht selbstgenäht.

Verlinkt bei: Creadienstag, The Creative Lovers, Made for Girls HOT und Create in Austria.

*Der Schnitt wurde mir fürs Probenähen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Meinung dazu ist meine eigene. Nähen ist mein Hobby und ich investiere sehr gerne meine Freizeit in meine Nähwerke. Dafür wähle ich aber sehr sorgfältig aus, was ich auch wirklich nähen möchte. Und das empfehle ich auch gerne weiter.

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