A-Linienkleid Femea von Erbsünde

Ein Kleid aus Webware? Nahtverdeckter Reißverschluss? Manschetten? Da war ich gerne dabei im Probenähen für das neueste Schnittmuster von Erbsünde. Beim Nähen probiere ich immer gerne (fast) Neues aus …

Die erste Hürde war allerdings: ich hatte tatsächlich nur zwei Stoffe in der benötigten Größe zu Hause und bei beiden war ich mir nicht sicher, ob sie den richtigen Fall für das Schnittmuster hätten. Ein Besuch im nächstgelegenen Stoffgeschäft brachte zwar den benötigten nahtverdeckten Reißverschluss, aber Stoffe finde ich dort nur selten.

Also entschied ich mich doch dafür, den Double Gauze »stardust ochre« von Atelier Brunette. Femea ist ein Klein in A-Linie, es gibt verschiedene Längen, hinten einen nahtverdeckten Reißverschluss, zwei Ärmelvarianten und -abschlüsse. Hier habe ich die kurze Länge genäht und die Ballonärmel mit Manschette, die mir richtig gut gefallen. Außerdem hat das Kleid Nahttaschen (die später im endgültigen Schnitt noch ein wenig weiter nach oben gesetzt wurden – mir sind sie hier auch ein wenig zu weit unten). Das Kleid lässt sich nach Anleitung sehr gut nähen, auch der nahtverdeckte Reißverschluss ist so keine Hexerei. Und wer nur deswegen vor dem Schnitt zurückschreckt: zur Not komme ich auch ohne den Reißverschluss zu öffnen ins Kleid.

Bei den Manschetten habe ich bei beiden Kleidern den Stoff beim Knopfloch mit Vlieseline verstärkt, eventuell könnte man bei dünnem Stoff auch die ganze Manschette verstärken.

Spannend finde ich hier wieder, wie unterschiedlich ein und dasselbe Schnittmuster mit unterschiedlichen Stoffen/Stoffqualitäten aussieht. Fürs zweite Kleid habe ich extra einen Stoff dafür bestellt: die getwillte Viskose »Sticks« von Mind the Maker, gekauft über Juni design. Während die Double Gauze für meinen Geschmack doch etwas zu sehr »steht« für diesen Schnitt, fällt diese etwas dickere Viskose, die sich fast etwas mattiert anfühlt, einfach wunderbar.

Bei diesem Kleid habe ich den Beleg innen nach dem Motto #sewprettyinside mit einem Schrägband versäubert, auch den Schlitz bei der Manschette habe ich so gearbeitet, und freue mich jetzt, dass das etwas buntere Schrägband hin und wieder hervorblitzt an den Ärmeln.

Den Schnitt gibt es inzwischen schon mehr als eine Woche – diesmal habe ich nur einfach viel zu lange gebraucht, bis ich diesen Blogbeitrag fertig geschafft habe (zu viel los im »echten« Leben). Dafür ist jedenfalls dieses Jahr hiermit mein Weihnachtskleid schon früh fertig geworden. Die Frage ist nur noch: elegant dunkelblau oder goldgepunktet?


Stoffe und Schnitt: »Femea« von Erbsünde, Double Gauze »Stardust ochre« von Atelier Brunette, und Viskose Twill »Sticks blue/pale rose« von Mind the Maker, bestellt über Juni design

Verlinkt bei: Creadienstag, The Creative Lovers, Das ist neu und Create in Austria.

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